Wieder ein glanzvoller Jahresauftakt – der Neujahrsempfang des Verbandes

Etwa 120 Gäste aus Politik, Wirtschaft, berufsständischen und steuerrechtlichen Institutionen begrüßte StB/WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister, Präsident des Steuerberater-Verbandes Köln, zum traditionellen Neujahrsempfang am 11. Januar im Hotel Excelsior, Köln.

Mit einem eindringlichen Appell an die politisch Verantwortlichen startete der Präsident ins neue Jahr: Er forderte sie auf,

  • nicht nur ihren Gestaltungsanspruch, sondern ihre Gestaltungspflicht wahrzunehmen.
  • endlich eine souveräne, konsequente und nachvollziehbare Führungskompetenz zu zeigen – mit Realismus, Ehrlichkeit und Seriosität.
  • „eine gute Wirtschaftspolitik als immer noch beste Sozialpolitik“ zu entwickeln.
  • aufzuhören mit „kleinteiliger Bürokratie und uferlosen Dokumentations- und Kontrollpflichten“, auch zu E-Rechnungen und E-Bilanzen. Das führe zu einem „vollkommen gläsernen Steuerbürger“.
  • mehr „Freiraum für engagiertes eigenverantwortliches unternehmerisches Handeln“ zu lassen.

Gero Hagemeister freute sich besonders, den diesjährigen Festredner anzukündigen: Dr. Andrew B. Denison, US-amerikanischer Politikwissenschaftler, Kommentator und Publizist Transatlantic Networks, Königswinter, ausgewiesener Experte zum transatlantischen Verhältnis und bekannt aus vielen TV-Sendungen. Sein hochinteressantes Thema: „2025: Zeitenwende auch im transatlantischen Verhältnis?“ 

 Angesichts aktuell „atemberaubender Irrungen und Wirrungen, die einen sprachlos machen“, stellte der Gastredner fest,

  • „Amerika bleibt engagiert. Sein Interesse an einem friedlichen, wohlhabenden Europa ist gigantisch.“
  • Die transatlantischen Wirtschaftsbeziehen zu Europa sind für Amerika wichtiger als die transpazifischen.
  • geostrategisch gehe es seit 1945 darum, zwei alte Gegner mit Kernwaffen – Russland und China – einzudämmen und abzuschrecken: mit militärischen Mitteln und den nicht wirklich vereinigten Staaten in Europa.
  • der deutsche Patient brauche eine starke Medizin. Ob er bereit sei, sie zu schlucken, sei allerdings nicht sicher.
  • wenn die deutsche Wirtschaft nicht wieder zum Motor in Europa werde, verliere Deutschland an Einfluss!